Mittwoch, 27. März 2019

 Bild oben: Alles aus der Vogelperspektive

Situation

 

Zwar wollen einige sie schon gesichtet haben, aber bei uns sind sie noch nicht eingetroffen, die berittenen Kosaken. Also heben wir uns den Reiterkampf bis zum nächsten Mal auf. In den Videos wird nicht so recht klar, welches Schicksal die polnischen Husaren erleiden müssen, wir haben sie probeweise im Schlamm stecken lassen – das heißt, wir haben ihnen alle BP bis auf einen abgezogen -, aber ein solches Szenario läuft einfach nicht rund. Historisch heißt das so viel wie, daß die überlebenden Husaren der „Schlammschlacht“ die Flucht ergriffen haben, wie so oft in der polnischen Geschichte. Daher bleibt uns nur noch der Großangriff der Kosaken auf das polnische Lager. Auch hier haben wir uns das im Video angeschaut; auch wenn der Film einige Kritik wegen historischer Ungenauigkeiten hat einstecken müssen, wir orientieren uns in Detailfragen an ihm.

 

Bild oben: Die Vorgänge am linken Flügel

Normalerweise führen die Polen für ihre Infanterie einige Wagenkolonnen mit, die zum Lagern zu einer Wagenburg zusammengefahren werden – ähnlich dem kosakischen Vorbild. Aber hier, an den Gelben Wassern, ist das nicht der Fall. Wie auch, bei dieser Truppe handelt es sich um die Vorhut einer Armee, die den Feind aufhalten soll, bis die Hauptstreitkräfte herangerückt sind. Ein großer Troß mit vielen langsamen Wagen wäre da eher hinderlich, der bleibt dann auch schön bei der Hauptmacht. Einige Wagen sind aber schon dabei, denn auch die Vorhut will nicht ohne Vorräte bleiben. Aus allem, was sie finden, errichten sie deshalb rings um ihr Lager Verschanzungen und bedecken die mit Erde, wodurch ein Wall entsteht, und gegen den rennen die Kosaken an. Zwar gelingt ihnen, historisch, kein großer Einbruch, aber sie schwächen die Polen so sehr und schneiden sie von allem ab, daß diesen nichts anderes übrigbleibt, als die Waffen zu strecken.

 

Bild oben: So sieht es im Zentrum aus

Figuren

 

Wir haben den Polen 72 „deutsche“ Musketiere mitgegeben und vier leichte Geschütze mit zusammen 8 Artilleristen. Die Figuren sehen aus wie aus den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieg, und das sollen sie ja auch, schließlich findet unsere Schlacht 1648 statt. Und für die taugen fast alle späteren Musketiere, die im Handel sind, Hauptsache, sie tragen keinen Helm mehr, sondern einen breiten Hut, und dazu eine Dreiviertelhose.

 

Ihnen gegenüber stehen 120 Kosaken, und die sind aus allen möglichen Sätzen bunt gemischt, natürlich mit Schwerpunkt auf den neuen Figuren von RED BOX, denn wir wollen ja wissen, wie die sich so im Einsatz machen.

 

Die Geschütze sind polnische von MARS oder englische von A CALL TO ARMS.

 

Bild oben: Höchst dramatisch geht es am rechten Flügel zu

Regeln

 

Im Prinzip gibt es hier keine besonderen Bedingungen zu berücksichtigen, es gelten also die Standardregeln.

 

 

 

Und beim nächsten Mal

werfen wir einen Blick auf die Schlacht bei Ceresole (1544), wo zum ersten Mal Massen von Schußwaffen (und taktische Fehler) die Kämpfe entschieden.